Ein authentischer Fall aus unserer Region – Name und Bild geändert

Lea ist acht Jahre alt. Lea tobt nicht wie andere Mädchen ihres Alters ausgelassen und fröhlich umher. Kein herzhaftes Lachen, keine Streiche, die sie ausheckt. Lea ist immer ganz still und traut sich nichts zu. Sie spricht kaum, wirkt angespannt. Angst scheint ihr ständiger Begleiter zu sein. Meist ist sie allein, weil keiner mit ihr spielen will.Mit der Mutter lebt sie in einer kleinen Wohnung, umgeben von vielen fremden Menschen aber trotzdem isoliert. Selbst am Tag sind die Rollläden in der ganzen Wohnung heruntergelassen. Den Vater hat sie schon lange nicht mehr gesehen. Und das ist auch gut so. Denn der kennt nur die Sprache der Gewalt. Immer wieder hat er zugeschlagen, selbst als seine Frau mit Lea schwanger war.
Auch Lea wurde geschlagen und die Mutter musste hilflos zusehen. Und obwohl die Eltern sich getrennt haben, sind die Folgen bei beiden noch spürbar. Leas Mutter sieht, dass ihre Tochter immer noch leidet, aber ihr fehlt die Kraft, ihr zu helfen. Sie ist selber depressiv, unselbstständig und psychisch erkrankt. Schuldgefühle quälen und plagen sie. Hilfe zu holen fällt ihr schwer. Zu hoch sind die Hürden und sie fühlt sich zu schwach und allein gelassen.
Lea hat Alpträume und weint sehr viel, aber niemand ist da, um sie zu trösten. Sie zieht sich immer weiter zurück und spielt nicht mit anderen Kindern. Zu groß ist die Angst, ausgegrenzt zu werden. Sie schämt sich, weil alle wissen, dass ihre Mutter krank ist und sich immer so seltsam verhält.
Auch in die Schule geht sie nur noch sehr unregelmäßig. Oft ist sie krank, klagt über Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen, aber der Arzt kann nichts finden. So verliert sie den Anschluss an den Unterrichtsstoff. Dabei darf gerade sie keine Stunde versäumen. Wie soll sie später der Not entkommen und auf eige¬nen Beinen stehen? Obwohl Lea dringend Hilfe braucht, ist niemand da, den sie ansprechen kann. Aus dem schwierigen Wohnumfeld der Familie gibt es keine Hilfe. So bleiben ihre Sorgen unverarbeitet und werden immer mehr zu einer großen Last für die kleine Kinderseele.
Kinder wie Lea sind keine Einzelfälle. Ihre Zahl nimmt zu. Auch in unserer Nachbarschaft gibt es sie. Da das Sozialsystem nicht alle Nöte abdeckt, brauchen Lea und ähnlich benachteiligte Kinder Hilfe, wie sie Talentino e.V. mit Ihrer Hilfe ermöglichen kann.
„ Sorgentrösterchen“ ist ein Angebot für Kinder in akuten Notsituationen. Genauso aber sind wir auch für die Kinder und ihre Familien da, die schon lange - zu lange - unter den Folgen von seelischen Verletzungen leiden und die bisher noch keine oder unzureichende Hilfe erhalten haben. „ Sorgentrösterchen“ bietet individuelle, kompetente und vor allem unbürokratische und schnelle Hilfe für die Kinder, aber auch für die ganze Familie.
Wir bieten verschiedene Maßnahmen im pädagogisch-therapeutischen Bereich. Aber auch durch Angebote im Freizeitbereich möchten wir ihnen nach längerer Leidenszeit die Freude am Leben, die Zuversicht und auch das Vertrauen wieder zurückzugeben. Unkompliziert – Unbürokratisch – Kompetent! Wichtig für Kinder wie Lea sind Angebote, die sofort greifen und nicht erst nach langwierigen Anträgen bewilligt oder z.B. wegen Formfehlern gar abgelehnt werden. Kinder in Not brauchen keine Bürokratie, sie brauchen Hilfe!
Kinder und Eltern in Not dürfen nicht vertröstet werden. Sie brauchen keine Wartelisten.
So können Sie unsere Arbeit unterstützen:
Besuchen Sie unsere Benefizveranstaltungen! Alle Veranstalter engagieren sich ehrenamtlich, sodass Ihre Unterstützung in voller Höhe bei den Kindern ankommt!